Malerei
Short Sories – Gemalte Augenblicke
Für meine Malerei verwende ich eigene Motive von „Jetztzeitfiguren“, die ich auf meinen fotografischen Streifzügen im öffentlichen Raum, zumeist in einem urbanen Umfeld, finde. In meinem grossen und hellen Atelier im KunstHaus Wardenburg, verwandle ich meine digitalen Skizzen, in einem zeitintensiven Malprozess, in gemalte „short stories“, deren Anfang und Ende offen bleiben.
Hauptsächlich geht es mir in meinem künstlerischen Tun darum, Augenblicke aus meinem Leben mit meiner Kamera einzufangen und diese im Anschluss malerisch zu verwandeln. Ich bevorzuge lebendige und bewegte Motive aus dem Alltäglichen. Denn im richtigen Moment ausgelöst, zeigen sich im Alltäglichen Bilder, die ich mir nicht besser hätte ausdenken bzw. erfinden können.
Die den Motiven innewohnende Dynamik und Lebendigkeit, möchte ich mit meiner Malerei sichtbar machen.
Durch die malerische Verwandlung entstehen in meinem Atelier malerische „short stories“, mit „Jetztzeitfiguren“, die modern und altmeisterlich anmutend zugleich wirken. Die Detailgenauigkeit und der zeitaufwändige Arbeitsprozess beim Übereinanderlagern der einzelnen Lasurschichten meiner gemalten Figuren und Objekte steht im Gegensatz zu den offenen, abstrakten Bildräumen, in denen die Figuren dargestellt sind. Auf diese Weise entsteht ein großer Kontrast zwischen Realismus und Abstraktion. Die polaren Gegensätze lasse ich während des Malprozesses miteinander verschmelzen, so dass in meinen Bildern eine Einheit bzw. eine neue „malerische Wirklichkeit“ entsteht, die sowohl Kontraste als auch gegensätzliche Prinzipien in sich vereint.
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